Florianiübung der
Freiwilligen Feuerwehr Stadt Salzburg
25.April 2014
Arbeitsbericht LZ Bruderhof
Übungsannahme:
Am Abend des 25.April 2014 findet im Gebäude der Rauchmühle eine Vernissage mit großem Publikumsverkehr im 4. Stock des Verwaltungsgebäudes statt. Zur gleichen Zeit werden in einem Labor im 1. Stock verschieden Versuche durchgeführt. Bei der Hantierung mit einem vorerst nicht näher bekannten Stoff, kommt es zu einer chemischen Reaktion sowie zu einer Verpuffung. Dabei entzündeten sich im Raum gelagerte Materialien mit starker Rauchentwicklung. Mehrere Mitarbeiter werden vermisst. Der Rauch breitete sich im gesamten Gebäude aus.
Um 19 Uhr erfolgte die Alarmierung für den LZ Bruderhof. Mit allen Fahrzeugen (LAST, Tank 1, Pumpe 1, Tank 2 und Pumpe 2) und 32 Einsatzkräften begab sich der Bruderhof zur Übungsstelle in die Guggenmoosstraße zum Gebäude der Rauchmühle. Der etwas dichtere Abendverkehr führte zu einer doch etwas intensiveren Anfahrt als gedacht.
An der Übungsstelle angekommen, wurden vom Einsatzleiter die Arbeitsaufträge übernommen und vom kommandierenden Offizier des Bruderhofes an die Fahrzeuge verteilt.
Tank 1 Bruderhof: Innenangriff mit Atemschutz und Hochdruck in den 1 Stock, erkunden des Schadensereignisses, Brandbekämpfung, Verletztensuche und Rettung der Verletzten aus dem Gefahrenbereich
Pumpe 2 Bruderhof: Einrichten einer Saugstelle am hintern Teil des Übungsgeländes mit der Vorbaupumpe, ausrüsten eines Atemschutztrupps der beim Atemschutzsammelplatz zur weiteren Verwendung kommt. Restliche freie Mannschaft unterstützt Tank 2 beim Aufbau und Betrieb der Not – Deko Stelle.
Pumpe 1 Bruderhof: Verlegung von 2 B – Zubringerleitungen von Pumpe 2 zu Tank 2 Bruderhof, ausrüsten eines Atemschutztrupps der beim Atemschutzsammelplatz zur weiteren Verwendung kommt. Restliche freie Mannschaft unterstützt Tank 2 beim Aufbau und Betrieb der Not – Deko Stelle.
Tank 2 und Last Bruderhof: Aufbau des Not – Dekoplatzes und Betrieb des Gebäudeschutzes mit 2 C-Rohren und einem C-Hydroschild.
Mit einem großen Arbeitsauftrag begannen die Arbeiten des LZ Bruderhof recht zügig.
Der Atemschutztrupp von Tank 1 konnte rasch in den 1 Stock vordringen und mit den Arbeiten beginnen. Nachdem nebenbei die Voraussetzungen für die Druckbelüftung geschaffen wurden, unterstütze das die Arbeiten enorm. Beim Vordringen in das Labor konnten 2 verletzte Mitarbeiter gerettet werden und es wurden Verunreinigungen durch ein unbekanntes Gefahrgut festgestellt. Diese Information wurde umgehend weitergegeben und der Atemschutztrupp zog sich wieder zurück. Darauf hin rüstete sich ein Atemschutztrupp des LZ Gnigl mit Schutzstufe 3 aus, um weitergehende Erkundungen im Labor durchzuführen. Der Atemschutztrupp von Tank 1 wurde dekontaminiert und dann für neue Aufträge am Atemschutzsammelplatz des LZ Liefering ausgerüstet.
Der Aufbau der Wasserversorgung durch Pumpe 2 und Pumpe 1 Bruderhof verlief reibungslos und zügig. Die Atemschutztrupps der beiden Fahrzeuge wurden dann zur weiteren Personenrettung eingesetzt.
Während die Mannschaft von Tank 2 und Last die Not Deko-Stelle aufbauten, konnte die freiwerdende Mannschaft von Pumpe 1 und Pumpe 2 den Gebäudeschutz mit einem C – Hydroschild und 2 C Rohren aufbauen und in Betrieb nehmen. Der LZ Itzling unterstützte den Gebäudeschutz ebenfalls mit 2 Rohren. 15 Minuten nach der Ankunft am Übungsort konnte schon der Angriffstrupp von Tank 1 Bruderhof dekontaminiert werden. Nach Ablauf seiner Einsatzzeit wurde der Trupp des LZ Gnigl mit Schutzstufe 3 ebenfalls gereinigt.
Mehrmals wurden die Atemschutztrupps des LZ Bruderhof gemeinsam mit den Trupps der anderen Löschzügen noch eingesetzt um die eingeschlossenen Personen aus dem 4. Stock zu retten.
Um ca. 20 Uhr 30 konnte die körperlich recht intensive Florianiübung 2014 beendet werden und mit den Aufräumungsarbeiten begonnen werden.
Gegen 22 Uhr 30 konnte der Dienst beendet werden.