Am Freitag, den 24.06.2005 ist es soweit! Wir beginnen mit der Restauration unseres stets treuen und braven “Mucki”.
Nach einigen Besprechungen sind wir uns einig, daß als erstes der Motor überholt und vor allem abgedichtet werden muß, da unser Blitz in dieser Hinsicht ein “Auslaufmodell” wurde und seinen Standplatz mit einem Tropfen Öl markiert hat, was wir bisher mit Ölwannen unter dem Fahrzeug gelöst hatten.
Da an seinem derzeitigen Platz kein vernünftiges Arbeiten am eingebauten Motor möglich ist, stand fest: das Herz von Mucki muß ‘raus, um es in unserer Werkstätte in Ruhe bearbeiten zu können. Daß auch manch Herz eines Muckianhängers dabei bluten würde, war klar!
Zu allererst muß ein Motorbock gefertigt werden. Da unsere Schlosser allesamt in Aufträgen ersticken und tw. am Vorabend der Demontage noch absagen, blieb nichts anderes übrig, als schnell noch die Konstruktion aus Holz anzugehen.
Aus 8x8cm -Stücken und einer Flut von Eckverbindern mit Spax™-Schrauben haben wir eine halbwegs stabile Lösung gefunden, um das “Nockerl” mit seinen ca. 200kg sicher ablegen zu können. Der Motor wird auf zus. Holzbacken und 4 Stk. M12x200 Schrauben robust am Wagerl aufliegen!
Bereits am 24.06. haben wir mit der Demontage der Anbauteile begonnen; Motoröl, Schaltgetriebeöl, Kühlwasser abgelassen;
Kühler samt Ölkühler, Vergaser samt allen Bodenzügen und Gestängen; elektr. Zuleitungen, usw…
Es ging eigentlich alles tadellos und zügig von der Hand, aber die Zeit verrinnt ebenso zügig und schon war’s 8:00 abends…
Am nächsten Tag haben wir uns um 8:00 morgens (an einem Samstag – gähn) wieder in der Wache getroffen, um das Transportvehikel zum Muckistandplatz zu schaffen. Thomas mit seinem Traktor hat sich für 11:00 angemeldet. Seinem 125PS-Boliden sind die knapp 200kg nur ein Achselzucken wert! Also hatten wir noch ca. 2 Stunden Zeit, um nach dem Antransport mit der Demontage des Schaltgetriebes zu beginnen.
Perfektes Timing: um ca. 10:15 war das Getriebe abgebaut und Erich unter dem Motor mit dem restlichen Kühlwasser aus der Pumpenheizung gebadet. Überpünktlich um 10:30 war Thomas da. Dann ging’s ans Eingemachte: Der Motor muß jetzt wirklich ‘raus:
Geschafft!!! Da hängt er schon im Freien!
Der Motor ist am Fahrgestell verschraubt, und Thomas befördert ihn “in die Luft” … Abreisefertig…