Nach den Arbeiten für das Oktoberfest und der EU Bereitschaft konnte die Ausbildung im LZ Bruderhof wieder forciert werden.
Um hier die Basics bei den “Youngsters” zu verfestigen wurde beim Ersten regulären Schulungsdienst nach den Sonderdiensten, die Ausrüstung der einzelnen Fahrzeuge wieder genauer unter die Lupe genommen und von den Fahrzeugkommandanten erklärt. Zum Abschluss, wurde das geschulte mit “Finde den Ausrüstungsgegenstand am Fahrzeug ” mit Erfolg abgefragt.
Am folgenden Schulungsdiensttag wurde das fahrzeugübergreifende arbeiten im Zugsverband geübt. Mit beiden Zügen (Tank 1, Pumpe 1, Tank 2 und Pumpe 2) wurde selbständig, die Wasserförderung, die Wasser-Zubringung und der Löschangriff geübt.
Zum Abschluss des 3-wöchigen Schulungsblockes wurde nun eine praktische Übung im Wacheverband ausgearbeitet, um hier koordiniert beide Züge einsetzten zu können.
Übungsannahme war ein Brand unbekannter Art in Parsch. Da das Objekt hier an den Hängen des Kühberges gelegen war, wurde zuerst Tank 1 zum Übungsobjekt beordert, Tank 2 wurde kurz darauf als Wasserpuffer alarmiert und eingesetzt. Pumpe 1 erhielt den Auftrag vom ca. 300 Meter entfernten Hydranten die Wasserversorgung für die Tanklöschfahrzeuge sicherzustellen. Pumpe 2 unterstützte anfangs die Wasserbringung mit einer Tauchpumpe aus einem nahe gelegenen Schwimmbecken. Somit konnte hier die Zeit die der Aufbau der Zubringleitung in den engen Gassen des Kühbergs benötigte, mit ausreichende Löschwasser überbrückt werden.
Der Atemschutztrupp von Tank 1 erkundete das stark verrauchte Haus und begann zugleich mit der Suche nach vermissten Personen. Eine Person konnte dann im Obergeschoss gefunden werden und über das sehr enge Stiegenhaus gerettet werden. Während hier die Arbeiten liefen, wurde der Drucklüfter vorbereitet und in Stellung gebracht und der Atemschutztrupp von Pumpe 2 unterstützte hier bei der Erkundung und Rettung.
Nach dem Aufbau der Zubringleitung durch die Pumpe 1 wurde auch hier der Atemschutztrupp zur Unterstützung eingesetzt. Der “Brand” wurde dann im Heizungskeller lokalisiert und gelöscht. Es wurden noch eine Abluftöffnung geschaffen und das Haus mit dem bereitgestellten Drucklüfter entraucht.