Am Dienstag, den 23.08.2011, gegen 14.15 Uhr brach in einer Wohnung in der Valkenauerstraße im Stadtteil Aigen ein Brand aus, der, da sich fast niemand im Haus befand, längere Zeit nicht bemerkt worden sein dürfte. Nach Einlangen des ersten Notrufes bei der Leitstelle der Berufsfeuerwehr um 14:35 Uhr rückte diese aus und verständigte gleichzeitig über Personenrufempfänger und SMS-Alarmierung die diensthabende Wache der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Salzburg, den Löschzug Bruderhof. Bereits auf der Anfahrt mit dem als erstem Fahrzeug ausgerücktem *Tank 2 Bruderhof* veranlasste der LZ-Kommandant Bruderhof eine nochmalige Alarmierung der FF Bruderhof über SMS-Alarm, da wegen Farbe und Konsistenz der weithin sichtbaren Rauchentwicklung in Kürze mit einer Durchzündung des Brandes durch die Dachhaut zu rechnen war. Vor Ort führte die FF-Bruderhof nach kurzer Einweisung durch die Berufsfeuerwehr und in Absprache mit dieser den ersten Löschangriff auf die nordseitige Dachfläche über die Drehleiter Schallmoos/BF durch. Die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr konzentrierten sich auf die Brandausbruchsstelle an der Südseite des Hauses und nahmen den Innenangriff vor. Gleichzeitig begann die Freiwilligen Feuerwehr mit dem Aufbau der Wasserversorgung vom nächstgelegenen Hydranten. Tank 1 Bruderhof/ FF und Tank 3 Maxglan/BF dienten dabei als Pufferfahrzeuge. Der umfassende Löschangriff und auch die Verwendung von Fognails durch die Berufsfeuerwehr über eine zweite Drehleiter zeigte auch schnell seine Wirkung, die zusätzliche Verwendung eines Werfers über die Teleskopbühne stoppte die Brandausbreitung entgültig. Zu diesem Zeitpunkt waren auf Weisung des Ortsfeuerwehrkommandanten der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Salzburg die Löschzüge Gnigl, Itzling und Liefering nachalarmiert worden, um ausreichend weitere Reservekräfte zur Verfügung zu haben.
Danach wurde die Dachhaut geöffnet, um Glutnester zu löschen. Parallel dazu wurden in den betroffenen Wohnungen Auffangbehälter, Wasserstaubsauger und Tauchpumpen eingesetzt und damit der Schaden durch durchsickerndes Löschwasser auf ein Minimum beschränkt. Bei 36 Grad Außentemperatur war der Einsatz besonders anstrengend und brachte die eingesetzten Kräfte an den Rand ihrer physischen Belastbarkeit.
Die Wohnung im 2. Stock des dreigeschoßigen Wohnhauses und der Dachstuhl wurden stark in Mitleidenschaft gezogen, ein Übergreifen der Flammen auf andere Wohnungen konnte aber verhindert werden. Verletzt wurde niemand. Ein Hund, der sich in der Wohnung aufhielt, konnte noch in letzter Minute von den Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr gerettet werden.
Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr waren mit zehn Fahrzeugen und zusammen rund 70 Kräften im Einsatz, weitere alarmierte Kräfte verblieben zur Sicherstellung der Einsatzfähigkeit der Feuerwehr der Stadt Salzburg für weitere Ereignisse in den Wachen in Bereitschaft. Die Brandursache ist noch nicht bekannt.