Für eine Übung der Feuerwehrjugend am 18.11.2010 wurde ein sehr anspruchsvolles Thema gewählt. Annahme: Ein Gefahrenguttransporter ist in einen Unfall verwickelt. Die zwei Insassen werden dabei schwer verletzt, die Gefahrengutbehälter werden teilweise beschädigt und Substanzen treten aus. Bis zum Eintreffen der Jugendfeuerwehr mit zwei Fahrzeugen (Tank 1 Bruderhof und Pumpe 1 Bruderhof) konnte ein vorbeikommender Radfahrer bereits eine verletzte Person aus dem Auto retten. Nachdem der “Einsatzleiter” Kontakt mit dem Radfahrer aufgenommen hatte, schickte er einen Atemschutztrupp zur Rettung der zweiten Person und zur Erkundung der Gefahrenstelle aus. Zeitgleich wurde die Gefahrenzone abgesperrt, ein dreifacher Brandschutz aufgebaut und Erste Hilfe an den verletzten Personen geleistet. Als bekannt wurde, dass es sich um giftige und ätzende Substanzen handelt, musste sich der Atemschutztrupp mit Schutzstufe 3 ausrüsten. Von dem Trupp wurde dann das Gefahrengut gesichert und das Fahrzeug gereinigt.
Damit kein gefährlicher Stoff in die “reine Zone” kommen konnte, wurde ein Not-Dekontaminationsplatz aufgebaut, um die Einsatzkräfte, die damit in Berührung gekommen waren, zu dekontaminieren. Nach Übungsende besprach die Übungsleitung das gesamte Szenario mit der Jugendfeuerwehr durch und anschließend konnten alle wieder in die Wache einrücken.
Ein großes Lob an unsere Feuerwehrjugend, die sehr gute Arbeit geleistet hat.